1.500 Meter neue Leitungen für Schmedenstedt


Leitungen aus den Fünfziger Jahren werden ersetzt. Foto: Nick Wenkel
Leitungen aus den Fünfziger Jahren werden ersetzt. Foto: Nick Wenkel | Foto: Nick Wenkel

Schmedenstedt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Ab Mitte Juni geht die Modernisierung des Trinkwassernetzes in Schmedenstedt in die nächste Phase.


„Bis Ende Oktober werden rund 1.500 Meter des alten Rohrnetzes in sieben Straßenzügen durch neue Kunststoffleitungen ersetzt“, kündigt Karsten Behrens, zuständiger Bauleiter des Wasserverbands Peine, an. Der Verband investiert rund 460.000 Euro in diese Infrastrukturmaßnahme in Stederdorf. 

Ersetzt werden Leitungen aus den Fünfziger Jahren in dem Nord- und Westring, Zum Gogericht, Gemeindehof, Schragenhof, Smiedestidde und An der Luthereiche, der Wendesser Landstraße, dem Moorbeerenweg sowie im Rosenwinkel. In welcher Straße die Arbeiten beginnen, stehe laut Behrens noch nicht fest, das takte die Fachfirma zeitnah ein. 

Mit signifikanten Einschränkungen sei nicht zu rechnen.

„Wo immer die Rahmenbedingungen es zulassen wird die Fachfirma PRT im sogenannten Spülbohrverfahren arbeiten“, kündigt Behrens an. Dabei kann von einzelnen Baugruben aus gearbeitet werden, ein großflächiger Straßenaufbruch wird vermieden. Die moderne Kunststoffleitung wird dann computergesteuert über diese Baugruben ins Erdreich eingezogen. Der Verkehr kann in der Regel an diesen Baugruben vorbeigeleitet werden.

50 Hausanschlüsse an die neuen Leitungsverläufe angepasst


Die Trinkwasserversorgung bleibt auch während der Bauphase über das bestehende Netz gesichert. Erst wenn die neuen Leitungen die strengen Dichtheits- und Hygieneprüfungen bestanden haben, gehen sie in Betrieb. Es werden zudem 50 Hausanschlüsse an die neuen Leitungsverläufe angepasst. Im Zuge dieser Umstellung kommt es zu kurzzeitigen Versorgungsunterbrechungen. Diese werden den Anliegern aber von der Fachfirma PRT rechtzeitig vorher angekündigt. 

Diese Maßnahme ist Teil der kontinuierlichen Infrastrukturpflege des Wasserverbands Peine, die ein eigenes Prioritätenprogramm steuert. In diesem Programm wird anhand von Leitungsalter, Rohrzustand und etwaigen Schadensfällen die Sanierungswürdigkeit festlegt. Diese Maßnahme in Schmedenstedt hat die höchste Priorität. Denn aufgrund des Leitungsalters haben natürliche Ablagerungen, sogenannte Inkrustationen, den Rohrdurchmesser im Innern deutlich verkleinert. Das führt zu Druckeinschränkungen und der Möglichkeit von Trübungen. „Mit dieser Investition sichern wir die Qualitätsversorgung der Anwohner über viele Jahrzehnte. Es ist eine nachhaltig greifende Investition, von der auch nachfolgende Generationen noch profitieren werden.“


mehr News aus Peine