Peine. Das Gesundheitsamt warnt vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen beim Baden im Eixer See, im Wipshäuser See und im Wehnser See. Insbesondere Kinder sollen dort vorsichtig sein.
"Am heutigen Freitag haben unsere Mitarbeiter an den beliebten Teichen unter anderem festgestellt, dass das Wasser deutlich getrübt ist: Die Sichttiefe im Wasser betrug weniger als zwei Meter. Vorsorglich sprechen wir deshalb heute eine Badewarnung aus", erklärt Kreissprecher Henrik Kühn.
Vor dem Schwimmen sollte man prüfen, ob das Wasser getrübt ist und sich Schlieren gebildet haben. Diese Bereiche sollten dann gemieden werden, besonders Kinder sollten beaufsichtigt werden. Denn nicht nur trübes Wasser und übler Geruch beeinträchtigen den Badespaß an Stellen mit erhöhtem Blaualgenvorkommen. Es kann zudem zu Übelkeit, Erbrechen und Atemnot kommen, wenn Wasser verschluckt wird. Bei Hautkontakt mit den Algen sind Reizungen möglich. Manche Algenarten scheiden gesundheitsschädliche Stoffwechselprodukte aus, die zu allergischen oder toxisch bedingten Gesundheitsstörungen führen können. Langanhaltende Sonneneinstrahlung, erhöhte Wassertemperaturen und wenig Wasserbewegung sind die perfekten Bedingungen für die massenhafte Vermehrung von Blaualgen.
"Das passiert auch an anderen Badeseen – und bei Hinweisen auf Algenbildung durchaus öfter. Für die anderen Badeseen gibt es aktuell jedoch keine Warnungen. Je nach Wetterentwicklung kann sich das allerdings ganz schnell ändern", sagt Kühn.
Die drei betroffenen Seen sind als EU-Badegewässer ausgewiesen. Alle drei Wochen nimmt das Gesundheitsamt dort Wasserproben.
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