Gleichstellungsbeauftragte wünscht sich Stellvertretung

von Frederick Becker


Das Peiner Kreishaus. Foto: Frederick Becker
Das Peiner Kreishaus. Foto: Frederick Becker | Foto: Frederick Becker

Peine. Auf der gestrigen Sitzung des Kreisausschusses für Gleichstellung, Arbeit und Soziales hielt die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, Silke Tödter, einen Vortrag, um die Kreistagsmitglieder über ihre Tätigkeit als Gleichstellungsbeauftragte zu informieren.


"Wir haben viele neue Mitglieder im Kreistag", konstatierte Tödter zu Beginn ihrer Ausführungen, die sie mit einer Power-Point-Präsentation begleitete. Deswegen sei es sinnvoll, die Politik-Einsteiger über die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten ins Bild zu setzen.

Tödter erklärte, dass sie weisungsunabhängig sei. "Ich bin außerhalb jeder Hierarchie", meinte sie. "Das Ziel meiner Arbeit ist es, Strukturen für Gleichberechtigung zu schaffen."

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Silke Tödter ist die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Peine. Foto:



Sie habe, beispielsweise in Personalangelegenheiten, eine Mitwirkungspflicht, müsse etwa auch bei Vorstellungsgesprächen anwesend sein. In diesem Zusammenhang wies Tödter darauf hin, dass sie dieser Pflicht, allein schon aus terminlichen Gründen, nicht uneingeschränkt nachkommen könne. Das könne potenziell sogar dazu führen, dass der Landkreis verklagt werden könne, etwa von Bewerbern, an deren Vorstellungsgespräch sie nicht habe teilnehmen können. "In Hannover hat es bereits einen solchen Fall gegeben", gab Tödter zu bedenken.

Deswegen wünscht sich Tödter, dass der Kreis eine ständige Stellvertreterstelle einrichten möge. Das könne auch eine Frau aus der Verwaltung übernehmen. Doris Meyermann von den Grünen beantragte die Bestellung einer Stellvertretenden Gleichstellungsbeauftragten in einer Vorlage zu aufzugreifen.

Kreisrat Dr. Detlef Buhmann merkte an, dass der Stellenplan die Schaffung einer solchen Stelle nicht vorsehe. Ohnehin würde es sich um eine freiwillige Leistung des Kreises handeln. Voraussetzung dafür sei ein konkreter Bedarf. Carsten Rauls (CDU) schlug vor, dass der Kreis prüfen möge, ob ein konkreter Bedarf vorliege. Buhmann stimmte zu.


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