Breitbandausbau im Landkreis: Zuschlag erteilt


Symbolfoto: Anke Donner
Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Peine. Der Breitbandausbau im Landkreis Peine schreitet weiter voran. Jetzt wurde als Ergebnis eines komplexen Ausschreibungs- und Vergabeverfahrens der Zuschlag an die Deutsche Telekom AG erteilt. Dies teilt der Landkreis mit.


„Im Rahmen der aktuellen Fördermöglichkeiten durch Bund und Land haben wir im Landkreis Peine unsere Kräfte gebündelt und werden gemeinsam mit der kreisangehörigen Stadt Peine und den Gemeinden insgesamt mehr als eine Million Euro aus kommunalen Mitteln zur Verfügung stellen“, berichtet Landrat Franz Einhaus. Insgesamt wird damit gewährleistet, dass die sogenannten ‚weißen Flecken‘ für Privathaushalte und Gewerbegebiete weitgehend erschlossen werden. Als ‚weiße Flecken‘ werden die bisher unversorgten Adresspunkte bezeichnet, die in den nachfolgenden drei Jahren durch Telekommunikationsunternehmen nicht ausgebaut werden sollen.

Die Gemeinden haben dabei intensiv mitgewirkt und entschieden, welche Adresspunkte letztlich konkret in diesem Rahmen ausgebaut werden sollen. Darüber hinaus werden die weiterführenden Schulen im Kreisgebiet mit dem Ziel angebunden, bis in die Klassenräume Internet-Anschlüsse über WLAN zu gewährleisten. Dies führt zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lerninfrastruktur an Schulen und ist auch eine Konsequenz des seit Jahren vom Landkreis Peine intensiv verfolgten Ausbaus der Bildungsinfrastruktur.

Nach aufwendigen Markterkundungs- und Interessenbekundungsverfahren haben Bund und Land grundsätzlich ihre Förderzusagen im August letzten Jahres gegeben. „Alle Pflichtanforderungen werden durch die Deutsche Telekom AG erfüllt. Damit schaffen wir für die in den beiden vorgeschalteten Verfahren identifizierten ‚unversorgten Adressen‘ eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Glasfaser bis an die Gebäude beziehungsweise Wohnungen“, so Landrat Einhaus, der diese Entwicklung als großen Erfolg für die Region wertet.

Die Ziele der Breitbandförderung von Bund und Land werden damit sehr deutlich überschritten. Eine Zugangsrate von mindestens 100 Mbit/s ist gewährleistet. Als kleiner, aber in Anbetracht der angestrebten Ergebnisse, verschmerzbarer Wermutstropfen, werden die Arbeiten insgesamt etwa zwei Monate länger dauern. Im Laufe des kommenden Jahres werden alle Anschlüsse zur Verfügung stehen können. Insgesamt werden Fördermittel in Höhe von rund 5,2 Millionen Euro gewährt und damit Projektinvestitionen von rund 6,6 Millionen Euro ermöglicht. Im Ergebnis werden dann 1.502 Haushalte, 23 Schulen und 25 Gewerbebetriebe mit einer deutlich verbesserten Netz-Qualität und Geschwindigkeit versorgt.


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