BUND kritisiert Fällung der Meerdorfer Eschen


Symbolfoto: Robert Braumann
Symbolfoto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann

Peine. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Niedersachsen wirft der Naturschutzbehörde Peine Rechtsverletzung vor, weil auf einer großen Fläche im Meerdorfer Holz von Pilz befallene Eschen gefällt wurden. Das Gebiet gelte als Landschaftsschutzgebiet, so der BUND.


Der BUND sieht den Naturschutz als vorrangig in dem Gebiet und kritisiert scharf die Rodung der Bäume und die Zerstörung des Waldbodens auf der Fläche. Bei der Entscheidung, die Eschen zu fällen, seien die Umweltschutzverbände nicht berücksichtigt worden, so der Vorwurf des BUND. Der Landkreis weist die Kritik zurück und bezieht sich auf den Pilzbefall der Bäume, der auf gesunde Pflanzen übergreifen könnte. Deshalb habe sich die Forstgenossenschaft Meerdorf nach Rücksprache mit der Unteren Naturschutzbehörde dazu entschieden, die Bäume zu fällen. Obwohl Rodungen auf einer größeren Fläche als einem Hektar im Landschaftsschutzgebiet Meerdorfer Holz verboten seien, wurde das Verbot nach einer Prüfung der Naturschutzbehörde im entsprechenden Fall durch den Landkreis zurückgestellt, so Medienberichten zufolge.
Die Fläche soll nun wieder aufgeforstet werden. Entsprechende Maßnahmen wurden zwischen Vertretern des BUND, dem Forstamt Wolfenbüttel und der Forstgenossenschaft Meerdorf beschlossen.


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