Ein Garten für die Lebenden und die Toten


Friedhofsleiterin Wilhelmine Klusmann bot eine Führung an. Foto: Kirchenkreis
Friedhofsleiterin Wilhelmine Klusmann bot eine Führung an. Foto: Kirchenkreis

Peine. Friedhof – das ist für viele Menschen immer noch eher ein Ort, der nicht so gerne besucht wird. Dass ein Friedhof eine grüne Oase der Ruhe sein kann, wollte das Team des St.-Jakobi-Friedhofes am Samstag im Rahmen der Offenen Pforte zeigen.


Schon gleich zu Beginn hatten sich viele Interessierte im Eingangsbereich des Friedhofes eingefunden. Dort startete die Führung, die Friedhofsleiterin Barbara Grobe anbot. „Viele verbinden mit dem Friedhof die Lindenallee, die zurzeit in vollem Grün zu sehen ist. Die große Blutbuche wurde vor fast 100 Jahren von Wilhelmine Klusmann zum Gedenken an ihren im Ersten Weltkrieg gefallenen Ehemann gepflanzt“, erklärte Grobe.

Sie führte die Gruppe zu Gräbern bekannter Peiner Persönlichkeiten und berichtete auch über die verschiedenen Bestattungsformen, die auf dem Friedhof möglich sind. Im Anschluss an die Führung wartete eine Stärkung mit Kaffee und Kuchen auf die Besucher. Später am Nachmittag lud dann Frank O. Witt vom evangelischen Trauerhaus zu einem Vortrag über Trauer und ihre Phasen ein. Eine kleine Andacht in der Friedhofskapelle beendete den Nachmittag.

„Wir freuen uns aber auch außerhalb solcher besonderen Tage über Besucher auf dem Friedhof. Er steht jedem offen, der nach einer Pause vom stressigen Alltag sucht oder einfach mal die Natur genießen möchte, die sich besonders jetzt im Mai von ihrer üppigsten und grünsten Seite zeigt“, lädt Witt abschließend ein.


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