Gabriel: Eigentlich muss man anders miteinander umgehen

von Sandra Zecchino


In Parteien gäbe es tausend Gründe, warum jemand etwas werde oder nicht. Foto: Sandra Zecchino
In Parteien gäbe es tausend Gründe, warum jemand etwas werde oder nicht. Foto: Sandra Zecchino | Foto: Sandra Zecchino

Wolfenbüttel. Im Rahmen der SPD-Regionalkonferenz zum Mitgliedervotum stellte sich am heutigen Abend unter anderem Sigmar Gabriel der SPD-Basis. Und obwohl Marcus Bosse, Vorsitzender des Unterbezirks Wolfenbüttel, bat, nicht auf die Personaldebatte einzugehen, wurde Gabriel auf den Posten als Außenminister angesprochen und fand versöhnliche Worte für den SPD-Vorstand.


Für die Parteimitglieder, die sich zu diesem Thema zu Wort meldeten, war die Situation eindeutig: Gabriel sei die beste Wahl für den Posten des Außenminister und es sei unverständlich, wenn er dieses Amt nicht wieder bekäme.

Doch Gabriel fand vermittelnde Worte. In Parteien gäbe es tausend Gründe, warum jemand etwas werde oder nicht. "Wir dürfen nur nicht, wenn die anders entscheiden, die Ohren hängen lassen", forderte er die Mitglieder auf. Er habe sich nur aufgeregt, da er es aus der Zeitung erfahren habe. Dann habe er den Blödsinn gemacht, seinen Zorn frei laufen zu lassen. Eigentlich müsse man anders miteinander anders umgehen. "Aber das ein Parteivorstand das Recht hat, jede denkbare Position alleine neu zu besetzen, das gilt auch", so Gabriel. Und wenn am Ende die Entscheidung nicht auf ihn fallen würde, sei dennoch alles gut, betonte er und schloss seine Ausführung zu dem Punkt mit einem Zitat von Gustav Heinemann, erster Bundespräsident der SPD: "Wir als Politiker sind gewählte, nicht erwählte."

Hören Sie hier Gabriels vollständige Antwort zu der Thematik:
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