Gildentag: Job, Beruf oder vielleicht sogar Berufung?


Die Veranstaltung begann-mit einem Gottesdienst in der St. Jakobi-Kirche. Foto: Kirchenkreis
Die Veranstaltung begann-mit einem Gottesdienst in der St. Jakobi-Kirche. Foto: Kirchenkreis

Peine. Unter dem Motto „Mein Beruf – dein Beruf – eine Berufung!?“ feierten am heutigen Sonntag das Peiner Handwerk und die Kirchen den 15. Gildentag. Den Auftakt der Veranstaltung bildete ein ökumenischer Gottesdienst in der St.-Jakobi-Kirche.


Für den musikalischen Rahmen sorgten der Posaunenchor des Kirchenkreises Peine und Kirchenkreiskantor Christof Pannes an der Orgel. Gemeinsam mit den Fahnenträgern der Handwerksinnungen zogen Kirchenvorsteher, der katholische Diakon Helmut Zimmermann und Superintendent Dr. Volker Menke in die Kirche ein. Nach der Begrüßung und dem Lied „In Gottes Namen fang ich an“, wurde ein Film gezeigt, der in Zusammenarbeit mit den Berufsbildenden Schulen entstanden ist. Darin berichteten junge Leute über die Gründe für ihre Ausbildung im Handwerk. Zudem kamen gestandene Handwerksmeister zu Wort, die ihren Beruf heute noch genauso schätzen wie am ersten Tag.

Auf die Aussagen des Films nahm Diakon Zimmermann in seiner Ansprache Bezug. „Beruf und Berufung – von den Worten her ist das sehr dicht beisammen“, sagte er. Allerdings sei nicht immer nur der Beruf die Berufung. Wenn er auf sich selbst schaue, so habe er nach der Schule einen ganz normalen Beruf ergriffen. Seine Berufung sei aber eine andere, weswegen er noch ein Ausbildung als Diakon absolviert habe und bis heute mit Begeisterung dabei sei. „Jeder Mensch hat seine eigene Berufung, in dieser Welt etwas zu bewirken“, bekräftigte er.

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Durch die Stadt ging es zum Eulinghof. Foto:


Beruf als Gottesdienst


Auch der Superintendent blickte in die eigene Vergangenheit zurück und erinnerte sich an eine Begebenheit mit seinem Vater, einem Maler, der schnell die Geduld verlor, ihm das Tapezieren beizubringen. „Leider habe ich zwei linke Hände, deswegen musste ich Pastor werden“, scherzte er. Er plädierte dafür, die tägliche Arbeit wieder mehr als Beruf zu sehen, einen Sinn darin zu finden und nicht so oft vom „Job“ zu sprechen. „Das berufliche Leben ist auch eine Form des Gottesdienstes“, sagte er.

Kreishandwerksmeister Lutz Seidel dankte in seinem Grußwort allen Unterstützern, allen voran der Volksbank BraWo, deren Direktionsleiter Stefan Honrath ebenfalls zugegen war, für das Sponsoring der Veranstaltung. Seidel brachte zum Ausdruck, dass sich das Handwerk begeisterten und engagierten Nachwuchs wünscht. Die Chancen für eine Karriere seien im Handwerk so gut wie nie.

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Rasch bildete sich eine Schlange vor dem Grillstand. Foto: Frederick Becker



Im Anschluss an den Gottesdienst gab es auf dem Euling-Hof bei kühlen Weinen und Leckereien vom Grill noch ausreichend Gelegenheit für angeregte Gespräche. Das gute Wetter trug zur entspannten Atmosphäre bei. Außer Vertretern des Handwerks, hatten es sich auchPeiner Politiker nicht nehmen lassen zu kommen gemütliche Stunden im Garten am Euling-Hof zu verbringen.

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Auch der Peiner SPD-Bundestagsabgeordnete und Generalsekretär Hubertus Heil (vorne links) schaute beim Gildtetag vorbei. Foto: Frederick Becker



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Dr. Nicole Laskowski vom Kirchenkreis, Karl-Heinrich Belte (Fraktionschef Peiner Bürgergemeinschaft), Christoph Plett (CDU-Fraktionschef im Stadrat) und Stefan Honrath (Direktionsleiter Peine bei der Volksbank BraWo) freuten sich auf gemütliches Beisammensein. Foto: Frederick Becker


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