Grüne schlagen neues Konzept für Ausgleichspflanzungen vor


Heiko Sachtleben, Fraktionsvorsitzender der Grünen möchte auch die Landwirte mit einbeziehen. Foto: Bündnis90/Die Grünen
Heiko Sachtleben, Fraktionsvorsitzender der Grünen möchte auch die Landwirte mit einbeziehen. Foto: Bündnis90/Die Grünen | Foto: Bündnis90/Die Grünen

Peine. Greift der Mensch in die Natur ein und zerstört Pflanzen, dann fordert das Bundesnaturschutzgesetz Ausgleichspflanzungen. Dies führt in der Planung nicht selten zu Problemen. Mit einem vordefinierten Pool an Ausgleichsflächen, möchten die Grünen dem jetzt ein Ende setzen.


Im Landkreis Peine ist der Bedarf an Wohnflächen gestiegen, es werden viele Neubaugebiete ausgewiesen. In einigen Gemeinden fällt es schwer, die entsprechenden Ausgleichsflächen zu erwerben, berichten die Grünen. Tatsächlich wanderten aus dem Grund bereits Investitionen in Nachbarlandkreise ab. Darum beantragt die Grüne Kreistagsfraktion nun beim Landkreis ein Konzept zur Schaffung eines Kompensationsflächenpools.

Vereinfachter Ausgleich


Ziel dieses Flächenpools soll sein, dass privaten und öffentlichen Vorhabenträgern ebenso wie kreisangehörigen Kommunen die Möglichkeit eingeräumt wird, ihre Kompensationsmaßnahmen innerhalb eines vom Landkreis verwalteten Pools zu realisieren.

Der Landkreis könnte die Pflichten zur Herstellung, Sicherung und Unterhaltung der Maßnahmen gemäß § 15 Absatz 4 des Bundesnaturschutzgesetzes auf bereits im Eigentum des Landkreises befindlichen oder zu diesem Zweck zu erwerbenden Flächen übernehmen, so die Grünen.

„Für die Auswahl geeigneter zur Einrichtung eines Kompensationsflächenpools sollte der Landschaftsrahmenplan des Landkreises bzw. die im Zuge seiner Überarbeitung gewonnenen Daten herangezogen werden. Ziel sollte es vornehmlich sein, die Waldfläche des Landkreises Peine zu vermehren“, so Rosemarie Waldeck, Mitglied im Bau- und Planungsausschuss.

Heiko Sachtleben, Fraktionsvorsitzender der Grünen schlägt vor, auch die betreibende Landwirtschaft des Landkreises in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen einzubeziehen, um auch hier Flächen zu generieren.


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