IGS Lengede wird international


Gemeinsames Mittagessen von schwedischen und deutschen Lehrern und Gemeindemitgliedern. Foto: Privat
Gemeinsames Mittagessen von schwedischen und deutschen Lehrern und Gemeindemitgliedern. Foto: Privat | Foto: Privat

Lengede. Die IGS Lengede hat Schüleraustausch mit Schulen in Schweden, Frankreich und Polen vereinbart.


Die Verbesserung der Fremdsprachkenntnisse, das Kennenlernen anderer Länder und Kulturen, die Völkerverständigung sowie die Erweiterung des eigenen Horizontes sind nur einige Gründe, weshalb Schulen ihren Schülern Auslandsaufenthalte und Schüleraustausche anbieten. „Besonders intensiv sind die im Rahmen eines Schüleraustauschs gesammelten Erfahrungen“, so Annegret Buggisch, Fachbereichsleiterin Fremdsprachen an der IGS Lengede. Beim Schüleraustausch reisen nicht nur die deutschen Jugendlichen für 7 bis 10 Tage in ein fremdes Land und leben dort in Gastfamilien mit Kinder gleichen Alters zusammen. Schüleraustausch bedeutet, dass die Kinder der Gastfamilien einige Monate vor oder nach dem Besuch nach Deutschland fahren und hier in der Familie leben. Besuch und Gegenbesuch gehören somit zusammen.

Die IGS Lengede hat vergangenes Jahr Partnerschaften mit Schulen in drei europäischen Ländern geschlossen. Im Norden kooperiert man mit einer Schule im 600 Kilometer entfernten schwedischen Alvesta. Im Südwesten reisen die Schüler in das 550 Kilometer entfernte französische Ribemont. In ebenfalls 550 Kilometer Entfernung liegt die östlichste Partnerschule in der polnischen Gemeinde Dabrowa.

Schwedische Kinder wachsen zumeist zweisprachig auf


Während in Frankreich die französische Sprache im Mittelpunkt steht, wird dieses in Schweden und Polen die englische Sprache sein. „Englisch ist Weltsprache“, so Franziska Burghardt, Lehrerin und Schweden-Koordinatorin der IGS Lengede. Da englischsprachige Filme in der Regel nicht in das Schwedische übersetzt werden, wachsen die dortigen Kinder zumeist zweisprachig auf und sprechen bereits sehr früh ein nahezu perfektes Englisch.

Als Vorbereitung auf den Austausch reisten Lehrkräfte der IGS Lengede in die entsprechenden Länder. Nach Alvesta reiste die IGS Lengede gemeinsam mit einer Delegation der Gemeinde Lengede. „Wir konnten vor Ort wichtige Kontakte knüpfen und uns gegenseitig kennenlernen“, so Maren Wegener, Bürgermeisterin von Lengede. Die Gemeinde Lengede unterstützt den Schüleraustausch auch finanziell. „Uns ist es ein Anliegen, die Jugend verschiedener europäischer Länder zusammenzubringen, um so die europäische Idee und das friedliche Zusammenleben zu stärken“, so Wegener. Alvesta, Ribemont und Dabrowa sind Partnergemeinden der Gemeinde Lengede.

Bereits in diesem Monat kommen die französischen und polnischen Austauschschüler nach Deutschland. Der erste Schweden-Austausch findet im Herbst statt. „Wir haben ein umfassendes Besuchsprogramm zusammengestellt“, so Sebastian Rapske, Polen-Koordinator der IGS Lengede. Und die für den französischen Austausch zuständige Lehrkraft Kristin Maertin freut sich: „Nun wird die IGS Lengede international!“


mehr News aus Peine