Interaktive Karte zeigt, was im Garten getan werden sollte


Die bunte Herbstzeit ist in vielen Gärten vor allem eines – arbeitsreich. Foto: NABU
Die bunte Herbstzeit ist in vielen Gärten vor allem eines – arbeitsreich. Foto: NABU

Salzgitter. Die bunte Herbstzeit ist in vielen Gärten vor allem eines – arbeitsreich. Auf einer interaktiven Gartenkarte zeigt der NABU Naturliebhabern, was sie im frühen Herbst im Naturgarten tun sollten.


Mit einem Naturgarten kann man es etwas entspannter angehen lassen, da nicht alles abgeräumt wird, was nicht mehr blüht. „Vertrocknete Blütenstände und Laub am Boden sind im Naturgarten sogar sehr hilfreich“, erklärt Marlies Gräwe von der NABU-Regionalgeschäftsstelle Südost-Niedersachsen. „Wenn man den Winter über Laubhaufen im Garten liegen lässt, profitieren davon zum Beispiel Igel und Schmetterlingspuppen. Sie brauchen solche Winterquartiere“, so Marlies Gräwe weiter. Die Samenstände verblühter Stauden bieten im Winter zudem Nahrung für viele Gartenvögel, während in den Stängeln Insekten überwintern.

Auf www.NABU.de/gartenkarte können Hobbygärtnerinnen und -gärtner sich informieren, wie sie den Boden gut für die nächste Saison vorbereiten und zugleich für Insekten, Vögel und Kleinsäuger im Garten eine Wohlfühloase schaffen. Dies ist auch dringend nötig, da die Landschaft außerhalb der Städte, besonders für viele Insekten, als Lebensraum immer karger wird. Kleine Spaten-Symbole, die an verschiedenen Stellen im virtuellen Garten platziert sind, führen zu den NABU-Gartentipps.

Besonders empfehlenswert für den Naturgarten sind frühblühende Gehölze wie Weide und Kornelkirsche


So wird erklärt, warum es besser ist, statt mit Laubbläsern viel Lärm um nichts zu machen, lieber das Laub ins Hochbeet oder als Frostschutz unter die Hecken zu fegen. Igel sind dankbar für einen Laubhaufen in einer ruhigen Gartenecke oder einen luftigen Holzstapel als Winterquartier. Auch neue Gehölze können jetzt im Herbst gepflanzt werden. Besonders empfehlenswert für den Naturgarten sind frühblühende Gehölze wie Weide und Kornelkirsche, die Insekten im Frühjahr erste Nahrung bieten.

Hobbygärtner erfahren auf www.NABU.de/gartenkarte auch, was sie mit Ast- und Heckenschnitt machen können. „So könne damit zum Beispiel ein neues Hochbeet gebaut oder ein Totholzhaufen aufgeschichtet werden. In ihm fühlen sich Vögel und Kleinsäuger wohl. Bei aller herbstlichen Gartenarbeit sollte die Entspannung aber nicht zu kurz kommen – wer naturnah gärtnert, darf ruhig mal Harke, Säge und Spaten liegen lassen und die herbstlichen Sonnenstrahlen genießen.“ Weitere Informationen und umfangreiche Informationsblätter und Broschüren zum naturnahen Garten hält auch die NABU-Regionalgeschäftsstelle Südost-Niedersachsen bereit. Telefonisch erreichen Sie diese unter Tel. 05341– 902 77 16 oder persönlich mittwochs von 15 – 17 Uhr im NABU-Büro (im AWiSTA Fredenberg), Kurt-Schumacher-Ring 4, 38228 Salzgitter.

Alle Gartentipps für einen entspannten Herbst im Naturgarten unter www.NABU.de/gartenkarte


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