Jugendleiter lernen den Alltag blinder Menschen kennen


25 Peiner Jugendleiter fuhren zum Dialog im Dunkeln. Foto Landkreis Peine
25 Peiner Jugendleiter fuhren zum Dialog im Dunkeln. Foto Landkreis Peine

Peine. Kürzlich organisierte die Kreisjugendpflege eine Fahrt für 25 Jugendleiter aus der offenen Jugendarbeit. Das Thema war„Inklusion“, also die Teilhabe von Menschen mit Behinderung an Angeboten der Jugendarbeit. Daher ging die Fahrt nach Hamburg zu einem „Dialog im Dunkeln“.


Der „Dialog im Dunkeln‘ bietet für 90 Minuten einen Einblick in das Alltagsleben von blinden Menschen. In vollkommener Dunkelheit wurden die Jugendleiter durch verschiedene Räume geführt, in denen beispielsweise ein Besuch auf dem Markt oder die Überquerung einer befahrenen Straße simuliert wurden.

„Es ist sehr wichtig, sich mit bestimmten Einschränkungen von potentiellen Teilnehmern in der offenen Jugendarbeit sowie auf Freizeiten auseinanderzusetzen und so ein bestmögliches Verständnis auch im Hinblick auf Planung von Maßnahmen zu entwickeln“, erläutert Kreisjugendpflegerin Inge Will. „Die Führung war für einige Jugendleiter eine Herausforderung, aber das Hineinversetzen in blinde Menschen war für alle eine wichtige Erfahrung.“

Ein Workshop begleitete den Besuch, sodass die Jugendleiter Gelegenheit hatten, im Gespräch mit Betroffenen mehr über ihr Leben mit Sehbehinderung zu erfahren.

„Mir ist es wichtig, dass sich junge Menschen mit dem Thema Inklusion auseinandersetzen und ihre Erfahrungen entsprechend weitergeben. Als öffentlicher Träger der Jugendhilfe haben wir eine besondere Verantwortung, junge Menschen dabei zu unterstützen“, erklärt der Leiter des Kreisjugendamtes Peine, Dr. Marcus Kröckel.


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