Karwoche in der evangelischen Kirche


Karfreitag teilten Christiane Jahnke Pastor Frank Niemann Heidi Blümel und Friedrich-Rudolf Busse gemeinsam das Abendmahl aus. Foto: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine
Karfreitag teilten Christiane Jahnke Pastor Frank Niemann Heidi Blümel und Friedrich-Rudolf Busse gemeinsam das Abendmahl aus. Foto: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine

Kreis Peine. Christen in aller Welt gedachten in der Karwoche der Leiden Jesu und seines Todes am Kreuz. Auch im Kirchenkreis Peine gab es in allen Gotteshäusern Andachten und Gottesdienste.


Am Gründonnerstag feierten viele Gemeinden Tischabendmahl. Auch in der St.-Jakobi-Kirche hatten sich an einer langen Tafel mehr als 20 Gläubige zusammengefunden, um das letzte Abendmahl Jesu im Kreise seiner Jünger nachzuempfinden. Pastorin Beate Lenz begleitete mit geistlichen Worten.

Botschaft: Gegen Populismus


Am Morgen des Karfreitags fanden sich die Gemeinden zu Abendmahlsgottesdiensten zusammen. In St.-Jakobi gestaltete Pastor Frank Niemann gemeinsam mit einem dreiköpfigen Team das feierliche Gedenken an Jesu Kreuzigung und Tod. Heidi Blümel las die Geschichte aus dem Lukasevangelium. Im Anschluss löschte Pastor Niemann die Kerzen auf dem Altar. Gemeinsam mit Christiane Jahnke und Friedrich-Rudolf Busse räumte er dann Blumen und Decken vom Altar.
In seiner Predigt nahm der Bezug auf den heute allgegenwärtigen Populismus, der mit mächtigen Worten und der stark vereinfachenden Einteilung der Welt in Gut und Böse vorgibt, das so genannte Volk ernst zu nehmen.
„Dabei will er die Menschen doch nur für sich einspannen, um die Macht zu übernehmen oder zu sichern. Die Karfreitagsgeschichte zeigt die Rolle des Populismus eindrücklich. Das Volk wurde aufgewiegelt und in eine Richtung gedrängt. Am Ende stand das Kreuz“, führte Pastor Niemann aus.

Auf Karfreitag folgte Ostern


Doch auch damals gab es einige, die erkannten und begriffen. Es blieb nicht beim Karfreitag, sondern es wurde Ostern, das die Aussöhnung der Menschen mit Gott bedeutete.
„Gott will durch den Tod hindurch Leben für seine Menschen. Auf Golgatha schien der Populismus endgültig gesiegt zu haben. Doch das schien eben nur so“, sagte Pastor Niemann.
Im Anschluss an die Predigt feierte die Gemeinde Abendmahl, bevor der Segen den Gottesdienst abschloss.
Nachmittags gab es dann in vielen Kirchen noch Musik und Andachten zur Sterbestunde Jesu. Am Karsamstag luden viele Gemeinden zu Osternachtfeiern am späten Abend ein. Am Ostersonntag wurden diese Feiern fortgesetzt. Vormittags und am Ostermontag gab es dann in den Kirchen Festgottesdienste, oftmals verbunden mit Taufen, um die Auferstehung zu feiern.


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