"Kirche unterwegs" gastierte im Kreismuseum


Museumsleiterin Dr. Ulrika Evers und Pastor Titus Eichler begrüßten die Besucher. Fotos (3): Privat
Museumsleiterin Dr. Ulrika Evers und Pastor Titus Eichler begrüßten die Besucher. Fotos (3): Privat

Peine. Seit Jahren schon ist esTradition, dass ein Gottesdienst der St.-Jakobi-Gemeinde im Kreismuseum stattfindet. Mit dem Kirchengemeindeverband Berkum-Handorf-Rosenthal-Schwicheldt (BeHaRoSch) kam gestern ein weiterer Partner dazu. So feierten fünf Gemeinden inmitten der Religramme-Ausstellung Gottesdienst.


Mehr als 130 Besucher sorgten dafür, dass auch noch der allerletzte Ersatzstuhl herangetragen werden musste. Die Konfirmanden bevölkerten sogar den Fußboden vor dem Altar.

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Pastor Frank Niemann Museumsleiterin Dr Ulrika Evers und Pastor Titus Eichler. Foto:



„Heute werden wir drei Religramme aus den monotheistischen Religionen hören. Außerdem möchte ich fragen, wie eigentlich unser Religramm als Lutheraner aussieht, was wir möchten, das uns auszeichnet und was eben gerade nicht“, begrüßte BeHaRoSch-Pastor Titus Eichler gemeinsam mit Museumsleiterin Dr. Ulrika Evers.

In kleinen Lesungen wurden dann die Geschichten eins Muslims, einer Jüdin und einer katholischen Christin erzählt. Für sie alle bedeutete der Glaube Halt im Leben und Hilfe in schwierigen Situationen. Zudem strebten alle drei nach Offenheit, Akzeptanz und Frieden.

„Wenn letztlich alle das Gleiche möchten, nämlich Glück, Liebe und Frieden, warum gibt es dann so viele verschiedene Religionen. Darauf kann ich Ihnen heute keine Antwort geben. Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die sich dem menschlichen Verstand nicht erschließen“, sagte Pastor Eichler in seiner Predigt. Er forderte die Besucher auf, sich über den eigenen Glauben Gedanken zu machen und darüber, was Luther eigentlich wollte. Die Gründung einer neuen Kirche hatte er damals gar nicht im Blick. Vielmehr wollte er, dass sich seine Kirche auf ihre Ursprünge besinnt.

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Volles Haus im Kreismuseum. Foto:



„Gott wird selbst Mensch und wendet sich den Menschen zu. Er hat das Sterben selbst erlebt, aber dem Tod nicht das letzte Wort gegeben. Unser Glaube hilft uns durch schwere Zeiten und wir sollten gemeinsam für Liebe und Barmherzigkeit in der Welt eintreten“, bekräftigte Pastor Eichler.

Gemeinsam mit Katrin Decker hielt Pastor Frank Niemann anschließend Fürbitte, bevor er die Gemeinde mit dem Segen in den Sonntag entließ. Nach dem Gottesdienst gab es noch Gelegenheit, sich die Religramme-Ausstellung einmal anzusehen und bei Kaffee, Tee und Snacks ins Gespräch zu kommen.


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