Kreis präsentiert Blitzerstatistik

von Frederick Becker


Symbolfoto: Thorsten Raedlein
Symbolfoto: Thorsten Raedlein

Peine. Der Landkreis legt die Blitzer-Statistik für das vergangene Jahr vor. Während die kommunalen Blitzern im vergleich zum Vorjahr weniger Geld in die Kassen spülten, stieg das Bus. und Verwarngeldaufkommen aus Autobahnblitzern deutlich an.


Die Autobahnblitzer auf der A" lösten in 2016 insgesamt für 1.063.035 Euro aus. Die kommunalen für 917.618 Euro. Im Jahr zuvor waren es 929.078 und 624.793 Euro gewesen.

"Die Steigerung der Geschwindigkeitsübertretungen auf der Autobahn kann mit der Baustellensituation und den damit einhergehenden Geschwindigkeitsbegrenzungen in Verbindung gebracht werden", erklärt Katja Schröder vom Landkreis. "Bei den Beträgen handelt es sich um die reinen Einnahmen handelt, die nicht von dem hierfür erforderlichen Personal- und Verwaltungsaufwand bereinigt wurden. Diese Posten sind vielfältig und betreffen unterschiedlichste Bereiche der Kreisverwaltung", erklärte die Kreisprecherin.

Überschüsse aus der Geschwindigkeitsüberwachung flössen, wie in den vergangenen Jahren auch, überwiegend in die schulische und vorschulische Verkehrserziehung von Kindern und Jugendlichen. "Finanziert wurden unter anderem Moderatoren für einen Fahrsimulator, einen Gurtschlitten, ein Reaktionstestgerät, einen Aufprallsimulator und einen Überschlagssimulator, die Miete der genannten Geräte, die Mobilitätserziehung in den Schulen und ein Fahrsicherheitstraining für Kinder und junge Fahrer in den Schulen."

Warum sind Blitzer so wichtig?


Das sagt der Landkreis:


„Geschwindigkeitskontrollen sind häufig Auslöser kontroverser Diskussionen. Fast schon reflexartig fallen bei Diskussionen rund um unsere Messungen Begriffe wie Abzocke, Radarfalle, Gängelung und Schikane.Uns geht es aber keineswegs darum, `Kopfprämien` zu kassieren. Wir möchten vielmehr durch die Geschwindigkeitsüberwachung jedem Verkehrsteilnehmer zu seinem Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit verhelfen. Nach Meinung der meisten Verkehrssicherheitsexperten müsste Überwachung sogar deutlich häufiger angewendet werden, um die Zahl der Verkehrsunfälle zu senken. Überwachung dient dem Schutz aller, denn gegenseitige Rücksichtnahme, Verantwortungsbewusstsein und die Bereitschaft, die Regeln einzuhalten, sind Voraussetzung für eine sichere Verkehrsteilnahme.

Die gesellschaftliche Kernaufgabe, unsere Verkehrssicherheit zu erhöhen, hat nichts an Aktualität und Bedeutung verloren. Wissenschaftlich belegt ist dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat zufolge, dass eine Abnahme der durchschnittlichen Geschwindigkeit von fünf Prozent eine Verringerung der Unfälle mit Verletzten um ungefähr zehn Prozent und eine Verringerung der Unfälle mit Getöteten um 20 Prozent zur Folge hat. Jedem Kraftfahrer sollte deshalb bewusst sein: Es gibt kein Recht auf zu schnelles Fahren und Geschwindigkeitskontrollen machen unsere Straßen nachweislich sicherer. Verkehrsüberwachung nützt allen Menschen, die sich im Verkehrsraum bewegen und ist deshalb prinzipiell an ausgewiesenen Unfallschwerpunkten und potenziell gefährlichen Orten sinnvoll.“



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