Markus Lenz wird Pastor in der Friedenskirche


Abschied von Markus Lenz. v.l.n.r. Michel Blümel, Markus Lenz und Alexandra Blümel Foto: Kirchenkreis Peine
Abschied von Markus Lenz. v.l.n.r. Michel Blümel, Markus Lenz und Alexandra Blümel Foto: Kirchenkreis Peine | Foto: Kirchenkreis Peine

Peine. Elf Jahre lang war er mit Leib und Seele für „seine“ Senioren im Spittaheim da. Nun orientiert sich Markus Lenz neu. Ab August arbeitet er als Pastor in der Friedenskirche und übernimmt damit die Stelle von Hans-Martin Joost, der im Februar Richtung Hildesheim verabschiedet wurde.


Wie der Kirchenkreist mitteilte, wird er mit einem Anteil seiner Arbeitszeit ab September auch als Pastor in der Stederdorfer St.-Petrus-Gemeinde arbeiten.

„Gemeindepastor war immer ein Traumberuf für mich. Leider gab es nach meinem Vikariat zu wenig Stellen für zu viele Absolventen, sodass ich mich für einen anderen beruflichen Weg entschieden habe. Das habe ich auch nie bereut, denn meine Arbeit als Leiter des Spittaheimes hat mir immer viel Freude bereitet“, bekräftigt Lenz.

Eigentlich könnte er wohl gleich mehrere Bücher über diese im Grunde wenigen Berufsjahre schreiben, über all das, was er erlebt und gefühlt hat, worüber er sich gefreut hat, was ihn stolz gemacht hat, was aber auch Sorgen bereitete und was ihn ärgerte.

In seine Zeit als Einrichtungsleiter fielen eine Reihe von Baumaßnahmen und Instandhaltungsaktionen. Der Altbau war 1978 ans Netz gegangen, da war ein Investitionsstau aufgelaufen. Die Schwesternrufanlage, die Brandmeldeanlagen und die energetischen Anforderungen mussten auf den neusten Stand gebracht werden. Dann wurden im Altbau die Balkone und Fensterfronten saniert, die Einbauschränke modernisiert, schließlich der Speisesaal und die Cafeteria wunderbar erneuert und ansprechend gestaltet und zum Schluss der Eingangsbereich und die Verwaltung völlig neu konzipiert.

Seit 2006 hat sich das Pflegeversicherungsgesetz mindestens sechsmal novelliert. Die Anforderungen an die Pflege haben sich ständig verändert, damit auch der Druck. „Was mir aber Freude gemacht hat, war die Vernetzung unserer Einrichtung in Stadt und Land, im Kirchenkreis und Landkreis, im Palliativnetz und Gesundheitsbündnis, im Netzwerk Pflege der Diakonie Niedersachsens und unzähligen anderen Verbünden“, sagt Lenz.

Das Spittaheim habe einen ganz besonderen Ruf, und der gründe sich in der Arbeit des ganzen Teams: von der Haustechnik über die Reinigung, der Hauswirtschaft und Küche, der Verwaltung und dem Begleitenden Dienst, der Leitung und dem Vorstand.

Lenz hofft nun darauf, dass sein Nachfolger – der im Moment noch gesucht wird – das alles erhalten und nach Möglichkeit noch ausbauen wird.

Er selbst wird am 31. Juli das Spittaheim verlassen. Einen Tag vorher, am Sonntag, 30. Juli, um 17 Uhr, wird er mit einem Gottesdienst in der Lutherkirche aus seinem Dienst als Pastor im Ehrenamt verabschiedet. Ebenfalls mit einem Gottesdienst wird er dann am Sonntag, 6. August, um 17 Uhr, in der Friedenskirche in seine neuen Aufgaben eingeführt.


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