Massive Verkehrsverstöße - Landkreis findet deutliche Worte


Archivfoto: Sina Rühland
Archivfoto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland

Peine. Weil seit Beginn der Bauarbeiten an der FTZ-Kreuzung am vergangenen Montag das Verhalten der Verkehrsteilnehmer für erhebliche Gefährdungslagen sorgt, haben unsere Mitarbeiter bereits am Mittwoch mit Geschwindigkeits- und Durchfahrtkontrollen begonnen. Dies gab der Landkreis in einer Presseinformation bekannt.


Hintergrund ist, dass sich die Autofahrer ihre Wege suchen - auch wenn diese verboten sind. So fahren die Verkehrsteilnehmer vermehrt mit zum Teil stark überhöhter Geschwindigkeit über die Handorfer Dorfstraße zum Mühlenstahlweg, um dann in Höhe „Ilseder Mühle“ abzubiegen. Weil sich an der Strecke auch der Kindergarten „Rasselbande“ befindet, wurden dort Geschwindigkeitsmessungen angeordnet. Am Mittwoch haben wir von 6 bis 12 Uhr 684 Fahrzeuge gezählt, von denen 117 zu schnell unterwegs waren. Das bedeutet eine vergleichsweise hoch einzuschätzende Übertretungsquote von mehr als 17 Prozent bei einer für diese Ortsdurchfahrt weit überdurchschnittlich gemessenen Frequenz.

Ebenfalls wird seit Wochenbeginn massiv das Durchfahrtsverbot auf der Strecke zwischen Dungelbeck und dem Klinikum missachtet. In Absprache mit der Stadt Peine und der Polizei haben wir deshalb am Donnerstag damit begonnen, das Durchfahrtsverbot zu kontrollieren. Von 6 bis 12 Uhr haben unsere Kollegen hierbei 102 Verstöße festgestellt, was wir ebenso als unverhältnismäßig hohen Wert einschätzen. Wer erwischt wurde, ist mit einem Bußgeld in Höhe von 20 Euro dabei. Im Ergebnis beweisen unsere Kontrollen einmal mehr: Verantwortungslose Selbstherrlichkeit gepaart mit erschütternder Ignoranz im Straßenverkehr spielen offenbar nach wie vor eine ganz maßgebliche Rolle, wenn es darum geht, ob simpelste Regeln beachtet werden oder nicht. Natürlich appellieren wir nach wie vor an den gesunden Menschenverstand, dass jeder Einzelne auf die Einhaltung sicherer und vorgegebener Tempolimits und Durchfahrverbote achtet. Unsere Kontrollen sind aber eine sinnvolle Ergänzung hierzu und werden an der Handorfer Ortsdurchfahrt sowie zwischen dem Klinikum und Dungelbeck mit Sicherheit nicht zum letzten Mal erfolgt sein.


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