Mehr als 250 Besucher: Gottesdienst auf dem Marktplatz


Ein großes Team gestaltete den Gottesdienst. Foto: Kirchenkreis
Ein großes Team gestaltete den Gottesdienst. Foto: Kirchenkreis

Peine. Wie in jedem Jahr gab es auch an diesem Eulenmarktsonntag wieder einen Freiluft-Gottesdienst des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Peine auf dem historischen Marktplatz. Zum zweiten Mal feierte man diesen gemeinsam mit der Propstei Vechelde.


Mehr als 250 Besucher waren bei angenehmen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein gekommen und konnten unter dem Motto „Glaube, Hoffnung, Nächstenliebe“ etwas über die Aktualität der Geschichte vom barmherzigen Samariter erfahren.

Mit dem Gottesdienst wird die bundesweite Woche der Diakonie abgeschlossen.
Den Gottesdienst eröffneten Pastor Markus Lenz mit der Frage nach den verschiedenen Herkunftsorten der vielen Besucher.

Nach der Lesung aus Paulus, Korinther und einem Gedicht von Erich Fried mit den bekannten Worten: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe“ durch Pastor Frank Niemann und die Kirchenvorsteher Katrin Decker und Rolf Schiller ging es weiter mit einem Anspiel. Darin übernahmen Jasmin Ebeling vom Haus der Diakonie, Pastor Lenz und Katrin Decker die Rollen von Mitarbeitern der Agentur für Arbeit, der Pflegekasse und der Wohngeldstelle, die dem Hilfesuchenden Rolf Schiller nicht gerade wie der barmherzige Samariter begegnen.

„Irgendwo zwischen Peine und Vöhrum oder Vechelde und Sierße also spielt die Geschichte von den Zuständigkeiten. Ein Mensch fühlte sich mit einem Male fremd und verlassen in seiner Welt. In seinem Kopf war kein Platz für Wörter wie „Anspruch“, „Maßnahmeempfänger“ oder „Transferleistungen“, und er litt Angst“, fasste Pastor Niemann die Geschichte zusammen.

Helfen, wann immer es nötig ist


Doch man solle sich dadurch nicht entmutigen lassen, selbst zu helfen, auch wenn man meint, nichts bewirken zu können. So endete das Anspiel mit der Geschichte des Mädchens, das Seesterne vom Strand zurück ins Meer bringt und sich nicht entmutigen lässt, weil es eben nicht alle retten kann. Stattdessen wirft sie einen Seestern zurück ins Meer und sagt: „Aber für diesen einen Seestern hat sich das Leben zum Guten verändert!“ Darauf nahm auch Pröpstin Pia Dittmann-Saxel in ihrer Ansprache Bezug und forderte auf zu helfen, wann immer es möglich ist.

Die Kollekte des Diakoniegottesdienstes wurde in diesem Jahr für die Wohnungsnotfallhilfe der Diakonie gesammelt.
Gemeinsam stimmten die Gottesdienstbesucher nach dem Segen durch die Pröpstin das Lied „Möge die Straße uns zusammenführen an“.

Für den musikalischen Rahmen sorgten der Kirchenkreisposaunenchor unter Leitung von Annegret Hagemann und die Trommelgruppen Essengo aus Wendeburg sowie Nzubi aus Vechelde.


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