Muliresistente Keime - Grüne fordern Überprüfung der Gewässer


Symbolfoto: Marc Angerstein
Symbolfoto: Marc Angerstein | Foto: Marc Angerstein

Peine. Für den nächsten Ausschuss für Umwelt- und Verbraucherschutz am 6. März stellt die Kreistagsfraktion der Grünen einen Antrag, Seen, Gewässer und Kläranlagen auf multiresistente Keime zu prüfen. Die Landkreisverwaltung soll geeignete Methoden dafür entwickeln, damit vor der Badesaison für alle Nutzer Klarheit über die Qualität des Wassers auch in dieser Hinsicht herrscht.


Dies gab die Fraktion heute in einer Pressemitteilung bekannt. Die aktuellen Berichte des NDR über den Fund von antibiotikaresistenten Keimen in niedersächsischen Bächen, Flüssen und Gewässern seienalarmierend, so die Grünen. "Für Menschen, die durch Krankheiten geschwächt sind, Ältere und Neugeborene kanneine Besiedelung mit diesen Keimen sehr problematisch werden. Auch wenn es derzeit keine gesetzlich verpflichtende Grundlage für die Untersuchung auf diese Keime gibt, sollten wir zum Schutz unserer Einwohner unsere Seen und Gewässer prüfen", so die Forderung der Fraktion.

Weiterhin können Kläranlagen ein Umsteigebahnhof resistenter Keime aus Oberflächenwasser in Trinkwasser sein, so die Befürchtung der Antragsteller. Das geklärte Wasser enthalte zwar kaum noch Krankheitserreger, dafür aber zahlreiche „Wasser-Bakterien“, die Resistenzgene tragen. Aus Flüssen kommen die Keime mit Resistenzgenen dann in das Trinkwasser. "Wir bitten um entsprechenden Kontakt mit den Kläranlagenbetreibern, um hier Transparenz zur Gesundheitsvorsorge zu schaffen", appellieren die Grünen an die Landkreisverwaltung.


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