Neuer Gesundheitsbericht zeigt Bedarf an Sprachförderung

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Der neue Kindergesundheitsbericht liegt vor. Foto: Frederick Becker
Der neue Kindergesundheitsbericht liegt vor. Foto: Frederick Becker | Foto: Frederick Becker

Peine. Der Landkreis Peine erstellt mittels des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes des Gesundheitsamtes jährlich einen Kindergesundheitsbericht auf Grundlage der bei den Schuleingangsuntersuchungen erhobenen Daten. Auf dieser Basis ist nun auch der Bericht für 2016 erschienen. Landrat Franz Einhaus sieht besonderen Bedarf bei der Sprachförderung.


Neben den Daten der Schuluntersuchungen fließen auch die Untersuchungender 4-jährigen in den Kindertagesstätten sowie Ergebnisse der Jugendzahnpflege mit ein.

Laut Einhaus, habe die die Auswertung gezeigt, dass weiterhin ein hoher Bedarf an einer Sprachförderung bestehe. Dies sei besonders bei Kindern, die in mehrsprachigen Verhältnissen aufwachsen,erforderlich. Diese Kindersollten, so der Landrat,
möglichst in einem Umfeld gefördert werden, in dem die Sprachumgebung Deutsch ist.

Dies könnte beispielsweise durch eine gleichmäßigere Verteilung der Kinder mit unterschiedlichem Sprachhintergrund auf alle
Kindertagesstätten erfolgen. Die Erfahrung habe zudem gezeigt, dass Sprachförderprojekte günstiger verlaufen würden, wennauch die Eltern mit einbezogen werden.

Wichtig wäre aucheine Förderungsprachauffälliger Kinder in Kleingruppen, sowohl im schulischen als auch im vorschulischen Bereich.

Psychische Auffälligkeiten:

Die Ergebnisse des Gesundheitsberichtes würdenaußerdem einen zunehmendenBedarf an Interventionsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche mit psychischenAuffälligkeiten und Verhaltensauffälligkeiten aufzeigen.

Niedriges Einschulalter:

Deutlich seizudem, dass ein niedriges Einschulungsalter den Schulstart durch ein hohes Risiko für Entwicklungsrückstände und Frustration sowie Demotivation und Stigmatisierung gefährdet.


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