Ostergottesdienste im Landkreis Peine


Pastor Carsten Warncke trug das Osterlicht aus der Friedhofskapelle zur Kirche. Foto: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine
Pastor Carsten Warncke trug das Osterlicht aus der Friedhofskapelle zur Kirche. Foto: Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis Peine

Kreis Peine. Nach dem eher stillen Gedenken der Karwoche mit dem Höhepunkt am Karfreitag, dem Todestag Jesu, zogen am Ostersonntag wieder Licht und Fröhlichkeit in die evangelisch-lutherischen Kirchen im Peiner Land ein. Einige Gemeinden feierten die Auferstehung Jesu auch schon am späten Sonnabend.


In Klein Ilsede trafen sich die Gläubigen um 6 Uhr morgens am Ostersonntag in der Friedhofskapelle. Obwohl es draußen schon langsam hell wurde und die Vögel fröhlich zwitscherten, herrschte in der Kapelle noch fast Dunkelheit. Lediglich drei Engel mit Kerzen sorgten für einen Lichtschein. Pastor Carsten Warncke las von Kreuzigung und Tod. Dann führte er die Gemeinde mit einer Laterne aus der Kapelle und machte sich auf den Weg zur St.-Urban-Kirche.
Dort angekommen verteilte der Pastor das Osterlicht an alle Besucher und rief: „Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden!“ Anschließend wurde der am Karfreitag abgeräumte und verhüllte Altar wieder geschmückt. Für den musikalischen Rahmen sorgte der Posaunenchor unter Leitung von Henning Schmedes.

Predigt und Frühstück in Klein Ilsede


In seiner Predigt nahm Pastor Warncke Bezug auf die zwiespältigen Gefühle der Jünger, die die Auferstehung wohl noch nicht so recht glauben mochten. „Sie gingen zurück zum See Genezareth und erinnerten sich an die vielen Geschichten, die sie mit Jesus erlebt hatten, konnten das Geschehen aber nicht wirklich mit ihrem alten Leben in Verbindung bringen“, sagte der Pastor.
Schließlich brach Petrus aus, um Fischen zu gehen. Erleichtert schlossen sich andere Jünger an, doch sie fingen in dieser Nacht nichts. Als sie zurückkehren, steht Jesus am Ufer des Sees und beschert ihnen einen reichen Fang und ein üppiges Mahl.
„Jesus begegnet den Jüngern, wie sie ihn jetzt gerade brauchen. Sie vertrauen seinem Wort. Jesu Nähe vertreibt die Dunkelheit. Das gilt auch für uns. Er möchte in allen Nächten und Dunkelheiten bei uns sein. Er steht am Ufer von Zeit und Ewigkeit“, schloss Pastor Warncke.
Der Gottesdienst endete mit dem Segen. Dann machten sich die Besucher auf ins Gemeindehaus. Dort warteten österlich gedeckte Tische, Kaffee und Brötchen. Alles andere, was für ein Osterfrühstück nötig war, brachten die Gäste mit, um gemeinsam die Osterfreude zu feiern.


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