Regionalgottesdienst zum Buß- und Bettag in Martin-Luther-Kirche


Pastor Dr. Sebastian Thier. Foto: Kirchenkreis Peine
Pastor Dr. Sebastian Thier. Foto: Kirchenkreis Peine | Foto: Kirchenkreis Peine

Peine. Der Buß- und Bettag ist ein evangelischer Feiertag und wird auf einen Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag am Ende des Kirchenjahres, frühestens am 16. November, spätestens am 22.November, begangen. Die Gemeinden St. Jakobi, Frieden und Martin-Luther feierten dazu am gestrigen Mittwochabend gemeinsam Gottesdienst in der Lutherkirche.


„Der heutige Tag regt dazu an, innezuhalten und darüber nachzudenken, was im Umgang mit anderen nicht gelungen ist. Leichtfertige Worte können große Wirkung auf unser Miteinander haben“, sagte Pastor Dr. Sebastian Thier zur Begrüßung der Besucher. In seiner Predigt ging er dann auf ein Bild des Künstlers Edvard Munch mit dem Titel „Der Tod im Krankenzimmer“ ein. Darauf sind sechs Menschen zu sehen, der siebte ist nur angedeutet und scheint der Kranke zu sein. Alle halten inne, blicken in verschiedene Richtungen und ein Mensch spricht mit dem Kranken.

„Das Bild zeigt eine Situation, die alle schon einmal erlebt haben. Vielleicht denken die Menschen darüber nach, wie sie mit dem Kranken umgegangen sind. Gespräche werden oft durch respekt- und lieblose Worte zum Verstummen gebracht. Einmal gesagt, sind sie in der Welt und verursachen Wunden, die nicht heilen“, führte der Pastor aus. Statt andere zu verletzen, solle man lieber tröstende Worte finden, die der Seele guttun, denn wohl alle tragen die Sehnsucht in sich, dass andere Menschen sie gut ansprechen.

Nach dem Lied „Ein reines Herz, Herr, schaff in mir“ sprach die Gemeinde das Schulbekenntnis als Beichte. Mit dem anschließenden Abendmahl und dem Segen endete der Regionalgottesdienst zum Buß- und Bettag.


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