Saisonbedingter Anstieg der Arbeitslosenzahlen hält an


Auch in Peine war im Januar ein saisonbedingter Anstieg der Arbeitslosenzahlen zu verzeichnen. Foto: Frederick Becker
Auch in Peine war im Januar ein saisonbedingter Anstieg der Arbeitslosenzahlen zu verzeichnen. Foto: Frederick Becker | Foto: Frederick Becker

Peine. Im Landkreis Peine waren im zurückliegenden Monat 3.709 Menschen arbeitslos, 257 beziehungsweise 7,4 Prozent mehr als im Dezember. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 5,3 Prozent und liegt damit 0,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau. Dies teilte die Bundesagentur für Arbeit mit.






Zum Jahresbeginn seivorwiegend ein Anstieg der Arbeitslosmeldungen in den Arbeitsagenturen (Arbeitslosengeld I) zu verzeichnen, heißt es in der heute veröffentlichen Pressemitteilung der Agentur für Arbeit Hildesheim. Der Quartals- und Jahresabschluss hätte auch in der Regionzu vermehrten Kündigungen geführt. Die winterliche Saisonarbeitslosigkeit, die bisher nicht sehr ausgeprägt gewesen sei, komme ebenfalls hinzu. Die Arbeitslosenzahlen blieben insgesamt unter dem Vorjahresniveau. Die Nachfrage nach Arbeitskräften lag unter dem Niveau des Vorjahres.

„Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen war zu erwarten, denn erfahrungsgemäß ist der Januar immer einer der schwächsten Monate auf dem Arbeitsmarkt. Insbesondere witterungsabhängige Betriebe setzen ihr Personal frei“, kommentiert Evelyne Beger, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hildesheim, die Geschehnisse am Arbeitsmarkt. Im Januar waren im gesamten Zuständigkeitsbereich der Hildesheimer Agentur für Arbeit 13.188 Menschen arbeitslos gemeldet, 787 mehr als im Vormonat (+ 6,3Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag die Arbeitslosenzahl deutlich um 899 niedriger (- 6,4Prozent). Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozentpunkte auf 6,1Prozent angestiegen (Vorjahresmonat 6,5Prozent).

Einen überdurchschnittlichen Anstieg gab es bei den Jugendlichen unter 25 Jahre. „Viele Jugendliche beenden zu dieser Jahreszeit ihre Berufsausbildung. Leider finden nicht alle direkt eine Anschlussbeschäftigung, so dass ein überdurchschnittlich starker Anstieg bei den jungen Menschen unter 25 Jahren zu verzeichnen war“, erklärt Beger. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Arbeitslosenzahl der Jugendlichen um 8,4 Prozentauf 1.191 an. Gegenüber dem Vor- jahresmonat lagen die Arbeitslosenzahlen deutlich um 18,8Prozent niedriger.






Arbeitskräftenachfrage auf hohem Niveau


Auch im neuen Jahr ist die Arbeitskräftenachfrage auf einem guten Niveau. Dem gemeinsamen Arbeitgeber Service von Agentur für Arbeit und Jobcenter Hildesheim wurden im Januar 555 offene Arbeitsstellen von Arbeitgebern gemeldet. Im Vergleich zum Dezember ist damit ein Rückgang von 109 Stellen zu verzeichnen (-16,4Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden 155 Stellen weniger gemeldet (-21,8Prozent).





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