Tarifabschluss: Mehrkosten durch Einsparungen kompensieren?

von Sandra Zecchino


Um die Mehrkosten zu kompensieren, muss an anderen Stellen eingespart werden. Symbolbild: Marc Angerstein
Um die Mehrkosten zu kompensieren, muss an anderen Stellen eingespart werden. Symbolbild: Marc Angerstein | Foto: Marc Angerstein

Goslar. Durch die Tarifeinigung im öffentlichen Dienst kommen auf die Stadt erhebliche Mehrkosten zu. Allein im Jahr 2018 kostet der neue Tarif die Stadt fast 500.000 Euro. Doch Goslar hat vorgeplant und eine Tariferhöhung von 2,5 Prozent mit Haushalt mit eingeplant. Dennoch müssen weitere Mehrausgaben kompensiert werden.


Wie aus einer Vorlage der Verwaltung hervorgeht, die aktuell den Kommunalpolitikern der Stadt vorliegt, entstehe allein durch die Erhöhung bei den Beschäftigten im Jahr 2018 eine Mehraufwendung von 419.400 Euro. Wobei auch diese Zahl vorerst eine Schätzung ist, die auf die durchschnittliche prozentuale Erhöhung basiert. Da es sich bei dem Tarifabschluss um keine linear einheitliche Anhebung in allen Entgeltgruppen handelt, kann die Zahl bei der genauen Umsetzung noch variieren.

Für die Beamten werden zusätzlich von einer Mehraufwendung in Höhe von 40.600 Euro gerechnet.

Inwieweit die noch nicht im Haushalt einkalkulierten Kosten durch Einsparungen kompensiert werden können, bleibe laut Vorlage abzuwarten.

Insgesamt 1,3 Millionen Euro Mehrkosten


Der Tarifvertrag wurde über einen Zeitraum von drei Jahren geschlossen und werde der Stadt insgesamt 1.334.200 Euro kosten, ist der Vorlage zu entnehmen. Neben den Kosten von 460.000 Euro im Jahr 2018 kalkuliert die Verwaltung mit 555.000 Euro Mehrkosten im Jahr 2019 und 319.200 Euro im Jahr 2020.


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