Vermittlung von Geschichtsinhalten in der Heimatpflege


Ortsgeschichte spielerisch vermitteln –Sichtung der entwickelten Brett- und Kartenspiele von Bastian Borgelt. Foto: Landkreis Peine
Ortsgeschichte spielerisch vermitteln –Sichtung der entwickelten Brett- und Kartenspiele von Bastian Borgelt. Foto: Landkreis Peine | Foto: Landkreis Peine

Peine. Rund 30 Heimatpfleger des Landkreises Peine haben sich kürzlich im ehemaligen Gasthaus Sievers in Stedum-Bekum getroffen, um sich über aktuelle Themen der Heimatpflege auszutauschen. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Landkreises Peine hervor.


Das regelmäßige Treffen, organisiert von Manfred Pape - Kontaktstelle Heimatpflege - und Anna-Lisa Bister - Servicestelle Kultur -, findet zweimal im Jahr an verschiedenen Orten im Landkreis Peine statt. Dieses Mal hatte sich der Ortsbegeisterte Bastian Borgelt für die Ausrichtung der Veranstaltung bereit erklärt und in einem beeindruckenden Vortrag sein Engagement für Stedum-Bekum vorgestellt.

„Geschichte festzuhalten geht am besten über etwas, das man immer wieder hervorholt“, so Borgelt. Dies gelinge, seiner Meinung nach, nicht so gut über Chroniken, die im Schrank verschwinden würden, sondern besser über Spiele. „Hier hat die ganze Familie Spaß, sich mit ihrem Ort und dessen Geschichte auseinanderzusetzen“, so Borgelt. Insgesamt hat er mehr als zehn Brett- und Kartenspiele entwickelt und produziert, die er an dem Abend präsentierte. Neben Borgelt konnte mit Florina Limberg eine externe Referentin aus Berlin gewonnen werden, die als freie Kulturvermittlerin verschiedene künstlerische Ansätze der Geschichtsvermittlung präsentierte. In ihrem Vortrag zeigte sie dabei unterschiedliche Formate auf. Neben szenischen Führungen, in denen Geschichte und Fiktion mit theatralischen Elementen zusammenfließen, präsentierte sie weitere Beispiele wie einen Fotomarathon oder Schnitzeljagden für Kinder.

Vernetzung der Heimatstuben vorantreiben


„Es ist immer gut, das jeweilige Publikum vor Ort einzubeziehen, zum Beispiel wenn die Zuschauer in verschiedene Rollen schlüpfen müssen“, sagte Limberg. Durch die zahlreichen Impulse entwickelten die Anwesenden bereits an diesem Abend erste frische Ideen für ihren Ort. Ergänzt wurde die Veranstaltung mit zahlreichen Informationen durch die Kontaktstelle Heimatpflege. „Wir wollen unter anderem die Vernetzung der Heimatstuben vorantreiben, hier sind wir auf einem guten Weg“, erklärte Pape. Und auch die Vernetzung der Heimatpfleger schreitet voran. Gemeinsame Exkursionen oder auch ein länger angelegtes Seminar sind angedacht.

„Wir unterstützen, wo wir können. Das regelmäßige Format hat sich bewährt und es sind schon viele weitere Kontakte zwischen den Heimatpflegerinnen und Heimatpflegern entstanden“, erläuterte die Leiterin der Servicestelle Kultur. Der Abend bot viele anregende Beispiele sowie Zeit für Austausch und Gespräche. Das nächste Treffen zum Thema Denkmalpflege ist im Herbst in Gadenstedt geplant.
Nähere Informationen können Interessierte bei Manfred Pape von der Kontaktstelle Heimatpflege per Mail an kontaktstelle-heimatpflege@landkreis-peine.de oder bei Anna-Lisa Bister von der Servicestelle Kultur unter der Rufnummer 05171-401-2148 oder Mail an kultur@landkreis-peine.de erhalten.


mehr News aus Peine