Die Vermüllung auf Peiner Spielplätzen nimmt zu


Müll wird zum Problem an mehreren Stellen in Stadtgebiet. Fotos: Stadt Peine
Müll wird zum Problem an mehreren Stellen in Stadtgebiet. Fotos: Stadt Peine

Peine. Die Vermüllung der städtischen Kinderspielplätze nimmt in der letzten Zeit zu. Hartmut Schnelle, Spielplatzkontrolleur und für die Reinigung zuständiger Mitarbeiter der Städtischen Betriebe, registriert eine negative Entwicklung. Schnelle kontrolliert wöchentlich die Spielgeräte, reinigt nebenher die Flächen und leert die aufgestellten Mülleimer.


Auf was er da alles trifft, ärgert ihn sehr:„Ganz besonders schlimm sind derzeit die Zustände auf dem Kinderspielplatz an der Jägerstraße/Pfingststraße und auf der Streetballanlage an der Schreiberhauer Straße“, so Schnelle. Papier und Verpackungsmüll werden achtlos auf den Spielplätzen verteilt oder sogar direkt neben die Mülleimer geschmissen.

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Sogar Metalltonnen wurden demoliert. Foto:



„Offenbar wird der Spielbereich auch als abendlicher Treffpunkt genutzt“, vermutet Schnelle. „Trotz des Raucherverbots auf Spielplätzen finde ich insbesondere beim dortigen Unterstand unzählige Kippen bei meinen Kontrollgängen“. Weil die Abfallbehälter aufgrund von mitgebrachtem Hausmüll regelmäßig überquellen, hat die Stadt Peine einen großen Metallmülleimer aufgestellt. Ganze zwei Tage später wurde dieser demoliert. „Wir haben es dann mit einem großen Kunststoffmülleimer versucht. Dieser hielt immerhin 14 Tage, bevor er kaputtgetreten wurde,“, zeigt sich der Spielplatzkontrolleur enttäuscht. Immerhin sind Vorfälle, wie das Zerschlagen von einigen Glasflaschen auf dem Podest des Baumhauses, wie es im August geschah, eher selten.

Sogar gebrauchte Windeln liegen herum


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Die Streetballanlange in der Schreiberhauerstraße sieht wüst aus. Foto:



Ein zweiter großer Problembereich ist die Streetballanlage an der Schreiberhauer Straße. Auch hier finden leere Getränkeflaschen und Verpackungsmüll nur selten den Weg in die reichlich vorhandenen Müllbehälter. „Es macht auch nicht sonderlich Spaß, wenn wir neben dem mitgebrachten Hausmüll auch noch den Windelverbrauch von mehreren Tagen vorfinden. Aber jetzt kommt der Winter und vielleicht wird es ja im nächsten Jahr besser“, hofft der Stadtmitarbeiter auf eine wachsende Vernunft bei den Verursachern.

Bürgermeister Klaus Saemann macht abschließend deutlich, dass die Müll- und Schadensbeseitigung nicht nur das Geld aller Steuerzahler kostet, sondern auch eine Rücksichtslosigkeit gegenüber den Kindern und Jugendlichen darstellt, für die diese Angebote eigentlich geschaffen worden sind.


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