Vom Werkzeugmacher zum kirchlichen Sozialarbeiter


Wilfried Fricke war acht Jahre lang Kirchenkreissozialarbeiter, nun geht er in den Ruhestand. Foto: Privat
Wilfried Fricke war acht Jahre lang Kirchenkreissozialarbeiter, nun geht er in den Ruhestand. Foto: Privat | Foto: Privat

Peine. Nach achtjähriger Tätigkeit als Kirchenkreissozialarbeiter wird Wilfried Fricke am Sonntag in den Ruhestand verabschiedet. In einem feierlichen Gottesdienst um 17 Uhr in der St.-Jakobi-Kirche entpflichtet Superintendent Dr. Volker Menke den 64jährigen.


Bevor er in den sozialen Bereich wechselte, war Fricke in einem ganz anderen Bereich beruflich tätig. Der gebürtige Braunschweiger lernte nach dem Abschluss der Volksschule Werkzeugmacher bei Volkswagen und war bis 1971 dort auch in seinem gelernten Beruf tätig.

Nach zwölf Jahren bei der Bundeswehr erwarb er an der evangelischen Heimvolkshochschule in Hermannsburg und an der Universität Lüneburg die Hochschulzugangsberechtigung. Ein Studium Sozialwesen an der Fachhochschule Braunschweig-Wolfenbüttel schloss sich an. „Mein Anerkennungsjahr habe ich nach meinem Abschluss 1986 im evangelischen Jugendzentrum Gliesmarode absolviert. Danach habe ich einige Jahre Selbsthilfegruppen mit aufgebaut und mich in der Reisplanung für behinderte Menschen engagiert“, berichtet Fricke.

Tätigkeiten bei verschiedenen diakonischen Einrichtungen in Einbeck, Goslar, Blankenburg und in Northeim schlossen sich an, bis Fricke 2009 nach Peine wechselte. „Hier habe ich im Haus der Diakonie viele Beratungsangebote koordiniert und war auch selbst in der Beratung aktiv. Zudem war die Mitarbeit in diversen Gremien wie zum Beispiel ganz aktuell im Koordinierungsausschuss für Flüchtlinge meine Aufgabe“, erklärt der Kirchenkreissozialarbeiter.

Nun freut sich Fricke auf seinen Ruhestand. Die ersten Wochen und Monate möchte er erst einmal in Ruhe überlegen, wie er die freie Zeit künftig nutzen wird. „Gerne werde ich mich weiter meinen Hobbys, besonders meinem vernachlässigten Garten widmen und Zeit mit der Familie verbringen, aber sicher wird es auch ehrenamtlich für mich weitere Aufgaben geben“, schließt er.


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